Es ist wenig überraschend, dass sich für die CDU lediglich die Variante 2 eignet, um sie realistisch weiterzuverfolgen“, äußert sich Dr. Hendrik Hoppenstedt, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des CDU-Regionsverbandes Hannover, zu den aktuellen Diskussionen um das Klinikum Region Hannover. Die CDU hatte schon kurz nach Bekanntwerden der verschiedenen Varianten bekräftigt, dass sie weiter zu ihrem Wort stehen wird.
Bei der sogenannten Variante 2 im Rahmen der Medizinstrategie 2020 des Regionsklinikums sollen die Krankenhäuser in Großburgwedel und Lehrte erhalten bleiben und durch zusätzliche Fachabteilungen aufgewertet werden.
Der Vorstand des CDU-Regionsverbandes Hannover hat einstimmig beschlossen, lediglich auf Basis dieser Variante Diskussionen fortzuführen“, sagt Hoppenstedt und streckt damit auch die Hand zur SPD aus. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass die SPD nach Monaten der Unsicherheit für Mitarbeiter und Patienten sich nun für den Erhalt beider Standorte auszusprechen scheint. Vor allem erwarten wir, dass diese Entscheidung nun auch schnell im Aufsichtsrat umgesetzt wird, um den Eindruck entgegen zu treten, Rot-Grün wolle sich nur über die Kommunalwahl im September 2016 retten.
Grundsätzlicher wird Hoppenstedt allerdings im Hinblick auf die derzeit handelnden Akteure beim Klinikum. „Die Geschäftsführung und der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Hauke Jagau, haben fahrlässig gehandelt. Die Krankenhäuser in Großburgwedel und Lehrte in Frage zu stellen, war geschäftsschädigend für das Klinikum und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Bärendienst. “Statt eine Debatte um die Umlandhäuser vom Zaun zu brechen, wäre eine Fokussierung auf die Häuser in der Landeshauptstadt Hannover richtig gewesen: „Vor allem sollten sich Aufsichtsrat und Geschäftsführung mit aller Kraft auf die Profitabilität des neuen Siloah und des Nordstadt-Krankenhauses konzentrieren. Dieses sind die eigentlichen Baustellen des Klinikums.“, so Hoppenstedt.